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Andreas Dohrn

Andreas Dohrn – Pfarrer Peterskirche Leipzig, aktiv im Bereich „Wohnen für Geflüchtete“ und „Genossenschaftliches Wohnen“

Wie gehst du mit der aktuellen Situation um und wie geht es dir?

Zu Corona lese und recherchiere ich viel. Beeindruckend finde ich Wissenschaftler wie Christian Drosten, die analytisch wegweisend sind. Je komplexer und herausfordernder es wird, desto klarer und präziser und handlungsfähiger werde ich. Mir geht es richtig gut und das Zusammenspiel mit vielen Akteur*innen gibt mir Kraft und Mut.

Welche Tipps und Empfehlungen möchtest und kannst du aussprechen, damit wir alle die Situation und unseren Alltag meistern?

Mir hat geholfen, dass Dr. Thomas Grünewald vom Klinikum Chemnitz das neue Coronavirus anschaulich erklären kann (www.fernsehersatz.de/2020/03/ein-vortrag-ueber-das-corona-virus-vom-klinikum-chemnitz.html).
Gemeinsam klug zu handeln durch soziale Distanzierung und Solidarität, erscheint mir aktuell besonders wichtig. Lieferketten bei Lebensmitteln und Verbauchsgütern sind öffentlich zu beschreiben und zu kommunizieren. Wie Pilze aus dem Boden sprießen aktuell gestreamte Kultur- und Bildungsformate. Beruflich werden wir flächendeckend digitale Kommunikations-Plattformen brauchen.

Welche Art von Unterstützung brauchst du bzw. was wünschst du dir von deinen Mitmenschen?

7x7x7. Es wäre toll, wenn sich viele Menschen sieben Mal täglich die Hände waschen und sieben Mal in der Woche sieben Produkte kaufen und sich mit sieben Personen austauschen. Ich wünsche mir Klarheit, Fröhlichkeit, Entschlossenheit und Ausdauer.