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Frank Pasic

Frank Pasic – Geschäftsführer Flamarium Saalkreis, Vorsitzender FUNUS Stiftung

Wie gehst du mit der aktuellen Situation um und wie geht es dir?


Ich bin jetzt seit 16 Jahren Geschäftsführer eines Unternehmens, habe in dieser Zeit auch schon viele wichtige Entscheidungen treffen müssen, aber zum ersten Mal spüre ich so etwas wie die Schwere der Verantwortung auf meinen Schultern. Die Verantwortung, dass 36 Menschen von mir und meinem Partner erwarten, dass wir das Richtige tun. Das ist schon echt krass. Zumal ich derzeit nicht vor Ort im Unternehmen sein kann, sondern von zu Hause aus arbeite – eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Schön ist, dass meine Frau ebenfalls zu Hause bleibt. Wir stehen zusammen auf, frühstücken zusammen – fast könnte man meinen, wir sind im Urlaub (den wir übrigens gerade tatsächlich hätten, der aber wegen C. ausgefallen ist). Das hält aber meistens immer nur kurze Zeit, bis der erste Anruf kommt, die erste E-Mail.
Aber letztlich ist es diese Verantwortung, die mich zwingt, morgens aufzustehen und weiter zu machen. Es muss ja weitergehen.

Welche Tipps und Empfehlungen möchtest und kannst du aussprechen, damit wir alle die Situation und unseren Alltag meistern?

Mir hilft ungemein eine gewisse Regelmäßigkeit. Dina und ich haben uns so etwas wie eine „neue Normalität“ geschaffen. Wir stehen auf, fangen an zu arbeiten, frühstücken dann irgendwann, arbeiten weiter usw. Uns sind Rituale ganz wichtig geworden. Unser wichtigstes Ritual ist, dass wir abends zusammen mit einem Gin Tonic den Tag beschließen (wenn die Krise noch lange dauert, kann das natürlich noch böse enden …).

Welche Art von Unterstützung brauchst du bzw. was wünschst du dir von deinen Mitmenschen?

Mir ist die Unterstützung meiner Frau Dina am wichtigsten. Wir sind uns einig, dass wir die Situation rocken.
Ich wünsche mir, dass jeder so einen Menschen an seiner Seite hat.
Ansonsten wünsche ich mir Vernunft und Besonnenheit (#nohamsterkäufe) und dass wir das Lachen nicht verlernen.