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Katja Kawi Windler

Katja Kawi Windler – Kawi Kids

Wie gehst du mit der aktuellen Situation um und wie geht es dir?

Nach anfänglicher Panik bzw. Existenzangst beginne ich nun die neue Herausforderung zu genießen. Umdenken zu müssen, kreativ zu werden und in sich hineinzuhören. Der Zuspruch und die Ermutigung, die von vielen Seiten kommen, möchte man automatisch weitertragen und diese Energie und positive Grundhaltung mit allen teilen. Ich bin gelassener geworden und lerne gerade, dass ich persönlich nicht untergehen würde, wenn Plan A oder B halt nicht funktionieren. Irgendetwas Neues/Anderes kommt immer. Außerdem rückt die Familie nicht nur körperlich enger zusammen, auch verbringen wir die Zeit viel bewusster und intensiver miteinander. Das ist schon etwas verrückt, ungewohnt aber voller Liebe, in einem Haushalt voll Teenies und nem Zwerg.

Welche Tipps und Empfehlungen möchtest und kannst du aussprechen, damit wir alle die Situation und unseren Alltag meistern?

Achtet nicht auf das, was euch fehlt, sondern auf das, was ihr habt. Und das ist oft viel mehr, als einem bewusst ist.
Zuerst sollte man sich nicht auf die Einschränkungen und Ängste, sondern die positiven Seiten des Lebens konzentrieren. Die neuen Ideen, Netzwerke, den Zusammenhalt, die kleinen Dinge, die uns schon viel zu selbstverständlich geworden sind, und dass es uns verdammt nochmal scheiße-gut geht, im Gegensatz zu ganz vielen anderen Menschen auf der Welt.
Und dafür sollten wir einfach mal dankbar und demütig sein!

Welche Art von Unterstützung brauchst du bzw. was wünschst du dir von deinen Mitmenschen?

Ich wünsche mir im Allgemeinen eine positivere Einstellung zum eigenen Leben. Dankbarkeit und Achtsamkeit. Dinge gelassener zu nehmen und sich bewusst zu machen, welch Privileg wir doch alle haben. Sich gegenseitig zu unterstützen, wenn es mal nicht so läuft und Hilfe auch zuzulassen. Das wünsche ich nicht mir von meinen Mitmenschen, sondern den Menschen selbst.