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Isa Theobald

Isa Theobald – Autorin und Lektorin

Wie gehst du mit der aktuellen Situation um und wie geht es dir?

Ich habe Erkältungssymptome – Kopfschmerzen, Nase zu, Husten, zum Glück kein Fieber –, werde aber aktuell hier im Saarland nicht getestet, weil ich keinen nachweislichen Kontakt zu einem nachweislich Erkrankten hatte. Solange die Temperatur nicht steigt, bin ich erstmal entspannt, auch wenn die freiwillige Quarantäne schon manches organisatorisch schwierig macht. Zum Glück gibts ja die viel gescholtenen Sozialen Medien, die die Isolation gerade sehr erträglich machen.

Welche Tipps und Empfehlungen möchtest und kannst du aussprechen, damit wir alle die Situation und unseren Alltag meistern?

Stay the fuck at home! Ganz im Ernst, bleib daheim, zieh dir ne Decke über den Kopf, binge die Netflix-Show, für die du nie Zeit hattest, putz deine Fenster, lies Bücher – aber halte Abstand von anderen Menschen. Auch völlig ohne Symptome kann man ansteckend sein. Und die „aber jungen und gesunden Menschen kann ja eh nix passieren“-Sprüche werden gerade auch einer nach dem anderen widerlegt, wenn 30jährige ohne Vorerkrankungen dann doch intensivmedizinisch betreut werden müssen, also auch, wenn du keinen Funken Solidarität für deine Mitmenschen besitzt (Shame!): Bleib zuhause. Rette Leben. Im Zweifel auch dein eigenes.

Welche Art von Unterstützung brauchst du bzw. was wünschst du dir von deinen Mitmenschen?

Mir als freiberufliche Künstlerin, der gerade mit den Criminal Dinner-Absagen ein Standbein komplett weggebrochen ist, rettet Patreon aktuell den Hintern. Durch die Crowd, die dort meine Sachen unterstützt, werde ich weder verhungern noch meinen Krankenversicherungsschutz verlieren – danke, Leute! Ich liebe euch. Ansonsten versuche ich gerade, das Thema Livestream für mich zu entdecken. Mit Unterstützung von staatlicher Seite rechne ich ehrlich gesagt nicht.