Veröffentlicht am

Küf Kaufmann

Küf Kaufmann – Direktor Ariowitsch-Haus e.V. – Zentrum Jüdischer Kultur

Wie gehst du mit der aktuellen Situation um und wie geht es dir?

Wenn man der Vorsitzende einer Gemeinde ist, wo 70 % der Mitglieder zur Risikogruppe gehören, da muss man bewusst und verantwortungsvoll handeln. Dies versuche ich fleißig, und wenn es klappt, dann geht es mir auch gut.

Welche Tipps und Empfehlungen möchtest und kannst du aussprechen, damit wir alle die Situation und unseren Alltag meistern?

Man muss die Hände waschen, Abstand voneinander halten und an die Zukunft denken! Ja, in der naheliegenden Zukunft, wo wir uns wieder umarmen können und wir uns zusammen schämen werden, weil wir mehr als es nötig war, das Klopapier gekauft haben.
Man soll die Möglichkeit nutzen, dass man nun mehr zu Hause bleibt. Die Notsituation schenkt uns die Zeit und wir sollten sie nutzen, unsere Schreibtische, unsere Schränke und hauptsächlich unsere Köpfe wieder in Ordnung zu bringen.

Welche Art von Unterstützung brauchst du bzw. was wünschst du dir von deinen Mitmenschen?

Was ich brauche, habe ich eigentlich schon: Solidarität von vielen Seiten. Ich wünsche den Menschen viel Kraft, die direkt an vorderster Front für unsere Gesundheit kämpfen. Und Unterstützung? Der Mensch bekommt sie immer, wenn der Mensch an Gutes glaubt.